Grüne Umweltgemeinderätin plädiert für Schutz des Baumbestandes.
Einmal mehr werden in der Stadt Oberwart gesunde Bäume entfernt, nachdem schon in der Rechten Bachgasse und entlang der Pinka Bäume gefällt wurden. Am 12. August wurde auf dem Feldweg der verlängerten Molkereistraße, zwischen den Wiesen und Äckern die Hälfte der herrlichen Baumallee gerodet. Ursprünglich sollte nur ein Pflegeschnitt durchgeführt werden. Die Rodung wird damit begründet, dass entlang des Weges ein Regenwasserkanal errichtet werden soll. Der für diese Arbeiten benötigte Platz erfordere angeblich die Schlägerung.
Gerade jetzt im Sommer ist jeder Baum als Schattenspender, Feinstaubfilter und Feuchtigkeitsregulator enorm wichtig. Dabei haben ältere Bäume, die gefällten waren etwa 25-30 Jahre alt, natürlich eine größere Leistung. Maria Racz die Umweltgemeinderätin der Gemeinde: “Die Allee war ein beliebter Spazierweg der OberwarterInnen und Teil des Naherholungsgebietes. Einmal mehr wurden derartige Arbeiten ohne vorherige Absprache durchgeführt. Weder AnrainerInnen noch der zuständige Umweltausschuss wurden darüber informiert.“
Racz fordert Bürgermeister Rosner auf, nicht nur medienwirksam neue Bäume pflanzen zu lassen, sondern künftig auch die bestehenden Bäume zu erhalten. Es darf keine weiteren Rodungen ohne vorherige Beratung durch den Ausschuss für Umwelt und Verkehr sowie die Umweltgemeinderätin geben.